24.04.2025 in Landespolitik
„Neid schätzt der Wähler nicht“Meinung am Mittwoch: Auf der SPD-Stadtverbandskonferenz in Mörsch hat Landtagsabgeordneter Martin Haller nicht mit Kritik an seiner Partei gespart. Wie der künftige Bürgerbeauftragte auf Wutbürger zugeht und wieviel er von Christian Baldauf hält, darüber hat der 41-Jährige mit Andreas Lang gesprochen.Herr Haller, haben Sie sich schon bedankt bei Ihrer Parteifreundin Magali Leidig-Petermann?Wofür?
Weil sie auf der jüngsten Stadtverbandskonferenz in der Mörscher Au wichtige Unterlagen zu Hause hatte liegen lassen, musste ihr Mann Bernd Leidig eine Kurierfahrt machen. Um die Fahrzeit zu überbrücken, ist aus Ihrem vorgesehenen Grußwort ein Grundsatzreferat geworden, in dem Sie sich vor Parteifreunden eine Menge von der Seele geredet haben.Ich weiß mir eben in allen Lagen Gehör zu verschaffen. (schmunzelt.) Insofern wurde mir in Mörsch keine außergewöhnliche Bühne geboten. Ich habe die Gelegenheit aber sehr wohl genutzt, um Entwicklungen zu beschreiben, die mich beschäftigen.
Wo fangen wir an: Vielleicht mit dem raueren Ton, der Ihnen und Ihrem Wahlkreismitarbeiter Uwe Klodt am Bürgermobil entgegenschlägt, mit dem Sie regelmäßig in Frankenthal, der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim und in Bobenheim-Roxheim Station machen. Wie aufgeheizt ist die Stimmung mittlerweile in diesen Gesprächen? Hört man Ihnen noch zu?Die Stimmung ist da gar nicht so gereizt. Die Menschen machen sich Sorgen, und zwar zu Recht. Sie haben in diesen unsicheren Zeiten Fragen. Und sie erheben den Anspruch, dass sich die Politik ihrer Probleme annimmt. Da ist es mir lieber, sie suchen das Gespräch mit mir, als dass sie von vornherein resignieren und extremistische Parteien wählen. Da kommen Ängste zum Ausdruck, auch mal Wut, mancher Pfälzer trägt da sein Herz auf der Zunge. Aber immerhin habe ich die Chance zu reagieren. Ich komme gut damit klar, auch mal Blitzableiter zu sein.
Lautstarke, womöglich beleidigende Stimmen von Wutbürgern stecken Sie souverän weg?Ja, vielleicht werden mir am Bürgermobil oder in den Bürgersprechstunden auch mal ein paar deutlichere Takte gesagt. Aber damit bin ich nicht persönlich gemeint, sondern in meiner politischen Funktion. Oft verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass Unzufriedene ein Gegenüber erwarten, das ihnen mal zuhört, das ihnen das Gefühl gibt, verstanden zu werden in ihrem Groll. Der oft genug nicht der großen Politik in Berlin gilt, sondern Problemen und Hürden im Alltag. In Mörsch haben Sie beispielhaft drei aufgeführt: überlange Wartezeiten in der Zulassungsstelle, wochenlanges Warten auf einen Reisepass und Verwaltungsschreiben in unverständlichem Amtsdeutsch. Verstehen können Sie solche Beschwerden vielleicht, aber wie will ein Landtagsabgeordneter sie abstellen?Richtig ist, dass auch ich auf Amtshilfe angewiesen bin, wenn ich Anliegen platziere. Aber in Frankenthal, in Bobenheim-Roxheim und in der VG Lambsheim-Heßheim treffe ich auf Verwaltungen, auf die ich mich zu 100 Prozent verlassen kann, die Probleme gelöst bekommen.
Die Wartezeiten verkürzen sich dadurch aber offenbar nicht, und bis zur Bundesdruckerei reicht der Draht eines MdL Haller schon mal gar nicht, oder?Aber es lassen sich vielleicht Übergangslösungen finden, etwa mit dem Ausstellen vorläufiger Dokumente.
Da haben Sie es mit Ihrer populären Forderung nach Dokumenten in verständlicher Sprache schon einfacher.Es muss doch nicht zur Verzweiflung führen, dass man nicht weiß, woher man den erforderlichen Feuerstättenbescheid bekommen soll. Kann man da nicht in Klammern anfügen, dass er nichts anderes ist als der Beleg, den der Schornsteinfeger nach der Prüfung aushändigt?
Neben Magali Leidig-Petermann waren Sie auf der Konferenz der Einzige, der offen Kritik geübt hat an der Berliner Regierungspartei SPD. Zu einer kritischen Aussprache hatten die Mitglieder keine Lust. Was schreiben Sie den Genossen in Berlin nach dem historisch schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl ins Stammbuch?Das Angebot der SPD für die Wahl Ende Februar war nicht das, was die Bürger erwartet haben. Ich schätze den scheidenden Bundeskanzler Olaf Scholz, aber er ist in der öffentlichen Wahrnehmung das Gesicht einer gescheiterten Bundesregierung geblieben. Die Menschen wollten eine Führung, die er nicht liefern konnte. Und sie wollen gut und geräuschlos regiert werden, jedenfalls nicht mit dem Theaterdonner, wie er von der Berliner Ampel immer wieder zu hören war.
So wie in der Mainzer Ampel?Diese Koalition mag in der Wahrnehmung mitunter unprätentiös und unspektakulär daherkommen. Soll sie doch. Eitelkeiten werden dort jedenfalls nicht ausgelebt.
„Wir in Rheinland-Pfalz machen das anders“, haben Sie gleich zum Einstieg Ihre Botschaft aus Mörsch höflich, aber bestimmt nach Berlin gesandt. „Wir hören einander zu, sind füreinander da.“Man kann doch anständig miteinander umgehen, kann dem anderen auch mal einen politischen Erfolg gönnen. Beim nächsten Projekt sind wir dann wieder dran. Der eigene Wertekompass muss klar ausgerichtet sein, aber danach muss man kompromissfähig bleiben. Missgunst und Neid, wie er in Berlin ausgelebt worden ist, wird vom Wähler jedenfalls nicht geschätzt.
Das Miteinander geht sogar so weit, dass Sie zumindest einzelne Vertreter der Opposition in Ihre Umarmung einschließen.In den fast zwei Jahrzehnten als Landtagsabgeordneter habe ich eng mit meinem Kollegen und Freund Christian Baldauf zusammengearbeitet. Im Schulterschluss konnten wir einiges bewegen für die Region, haben manches gut hinbekommen.
Sind solche Berliner Intrigen der Grund, warum Sie nie eine Kandidatur für den Bundestag in Erwägung gezogen haben?Berlin ist so gar nicht meine Welt. Dafür bin ich viel zu heimatverbunden.
Bei so viel Milde, die aus Ihnen spricht, sind Sie ja prädestiniert für das Amt des Landes-Bürgerbeauftragten, in das Sie Anfang April gewählt wurden und das Sie in einem Jahr antreten werden. Mit welchem Antrieb?Ansprechpartner, Zuhörer und Problemlöser zu sein. Nachdem ich vor 20 Jahren erstmals in den Landtag gewählt worden bin, habe ich gesagt, dass ich das – das Vertrauen der Wähler vorausgesetzt – maximal 20 Jahre lang mache. Dass sich die Vorhersage auf diese Weise erfüllt, freut mich. Das war alles in allem ein riesiges Privileg, eine Ehre, nichts anderes. Zur Person Martin Haller, geboren am 2. September 1983 in Kusel, trat 1999 in die SPD ein und bekleidete zunächst mehrere kommunalpolitische Ehrenämter. Nach seinem Abitur studierte Haller zunächst evangelische Theologie. Während seiner ersten Wahlperiode im Landtag ab 2006 begann er ein Studium der Politik- und Verwaltungswissenschaft an der Fernuniversität Hagen, das er 2014 mit dem Bachelor abschloss. Anfang April ist der Lambsheimer zum künftigen Bürger- und Polizeibeauftragten des Landes gewählt worden. In dieser Funktion löst Haller in gut einem Jahr Barbara Schleicher-Rothmund ab. |
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03.04.2025 in Veranstaltungen
Von Häkeltieren bis PralinenBunte Osterdekorationen, Kunsthandwerk und duftende Leckereien – in der Großniedesheimer Friedenshalle herrschte am Sonntag reges Treiben. Rund 500 Besucherinnen und Besucher, die sich auf das Fest einstimmen wollten, zog der traditionelle Ostermarkt an. Besonders beliebt bei den Besuchern seien traditionell gehäkelte Tiere, berichtet Sabine Färcher. Vor allem Yoshi, ein Charakter aus der Super-Mario-Welt, werde stark nachgefragt. Daneben bietet sie Bücher an, in denen sie mit Schnitten und Falten Muster entstehen lässt. Ob FCK-Logo, Hunde oder Vögel – die verschiedensten Motive zieren ihre Dekoobjekte. „Bis zu 6000 Schnitte sind nötig, um ein Buch fertigzustellen“, berichtet Färcher. Die Anleitungen dafür finde sie im Internet oder sie denke sich selbst etwas aus. Für die Hobbykünstlerin spielt Upcycling, also das Wiederverwenden benutzter Materialien, eine wichtige Rolle. Nebenan gibt es das Pfälzer Dubbeglas als Schlüsselanhänger, Ohrring oder Kerze. Es ist ein Motiv, mit dem die Standbetreiberin offenbar einen Nerv trifft. Mit Abstand am längsten beim Ostermarkt in der Friedenshalle dabei ist Kirsten Zimmermann. „Ich komme schon seit 24 Jahren hierher“, berichtet sie. Für sie sei der Austausch mit den Besuchern das Schönste. „Man trifft immer neue Leute, aber auch welche, die jedes Jahr kommen“, freut sich Zimmermann. Neben Kunsthandwerk locken auch kulinarische Köstlichkeiten. Ob selbst gebackener Osterstollen, Kuchenbuffet oder deftige Grillspezialitäten – für jeden Besucher ist hier etwas dabei. Für die Bewirtung sorgen mit dem TuS Großniedesheim, dem Elternbeirat des Kindergartens, dem Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit und der SPD die ortsansässigen Vereine, wie Ortsbeigeordneter Markus Wilhelm (SPD) informiert. Am Nachmittag nimmt der Andrang in der Friedenshalle zu. Doch ist Ostern für die Besucher nur ein Anlass, um Dekoration und Leckereien zu kaufen? Viele verbinden das Fest mit Frühlingsbeginn und Familienzeit. So auch zwei Frauen aus Kleinniedesheim. Der Trend der letzten Jahre zeige aber, dass die ursprüngliche Bedeutung von Ostern immer weiter abnehme, glauben die beiden. „Für uns steht die christliche Bedeutung von Ostern im Vordergrund“, sagt Thomas Hahn, der mit seinen Kindern den Markt besucht. „Mir ist es wichtig, das Dorfleben und die Vereine zu unterstützen, die solche Veranstaltungen organisieren“, erklärt der Großniedesheimer. Für Jenny Jung und Marc Müller ist Ostern dagegen „einfach nur noch ein Fest“. Jung merkt an, dass viele heute gar nicht mehr wüssten, worum es in der Ostergeschichte gehe. Neben dem Einkauf steht für viele Besucher der Austausch im Vordergrund. Sie sitzen an den Tischen und unterhalten sich ausgelassen. „Es ist schön, nach den Wintermonaten wieder zusammenzukommen“, findet Wilhelm. Mit acht Ausstellern habe sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. „Es freut uns, dass wir einen festen Stamm an Hobbykünstlern haben, der jedes Jahr zu uns kommt.“ Mit der alljährlichen Prämierung der schönsten Kunstwerke der Grundschüler neigt sich der Großniedesheimer Ostermarkt dann gegen 17 Uhr dem Ende zu. |
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03.04.2025 in Landespolitik
Der Frankenthaler folgt auf Barbara Schleicher-Rothmund, die seit 2018 auf dem Posten ist. Der Wechsel erfolgt im Frühjahr 2026. Haller will für die nächste Legislaturperiode nicht mehr für den Landtag kandidieren. Rheinland-Pfalz hatte 1974 als erstes Bundesland das Amt eines parlamentarisch gewählten Bürgerbeauftragten geschaffen. Bei Problemen mit Behörden und öffentlicher Verwaltung können sich Menschen an die Stelle wenden. Der Beauftragte ist auch Ansprechpartner für Beschwerden über die Polizei. Und Polizeibeamtinnen und -beamte können sich melden, wenn es Probleme im Job gibt.
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Ausgabe | Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung - Nr. 79 |
Datum | Donnerstag, den 3. April 2025 |
Seite | 12 |
14.01.2025 in Ortsverein
Engagierter Ortschef und KrisenmanagerMichael Walther erhält LandesehrennadelGrossniedesheim. Die Überraschung ist gelungen: Ortsbürgermeister Michael Walther (SPD) hat beim Großniedesheimer Neujahrsempfang am Sonntag die Landesehrennadel überreicht bekommen. Das hatten die Initiatoren ihm gegenüber tatsächlich bis zum entscheidenden Moment geheim halten können.Beigeordneter Markus Wilhelm (SPD) berichtet vom Empfang in der sehr gut gefüllten Friedenshalle: „Nachdem das Ensemble QuintUno den musikalischen Schlusspunkt gesetzt und Michael Walther den Musikerinnen seinen Dank ausgesprochen hatte, trat zur sichtlichen Verwunderung des Ortsbürgermeisters der Erste Beigeordnete Klaus Fieberling (SPD) ans Rednerpult und kündigte die Ehrung an.“ Vorgenommen wurde sie von der Kreisbeigeordneten Bianca Staßen in Vertretung von Ministerpräsident Alexander Schweitzer, die Laudatio hielt Verbandsgemeindebürgermeister Michael Reith (alle SPD).Ihm zufolge begann die Ehrenamtskarriere Walthers 1977 als Aktiver bei der Freiwilligen Feuerwehr, der er als Mitglied des Fördervereins noch die Treue hält. Seit 1984 ist Walther Mitglied im Großniedesheimer Gemeinderat, seit 2009 in der Funktion des Bürgermeisters. „Deine Wiederwahlen 2014, 2019 und 2024 sprechen eine klare Sprache: Du genießt das Vertrauen und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Reith. Der 64-Jährige führt außerdem den SPD-Ortsverein und den Gemeindeverband der Partei. Reith zählte die wichtigsten Großniedesheimer Projekte in der bisherigen Amtszeit Walthers auf und erinnerte an dessen Einsatz während der Coronapandemie, als er beim Aufbau und Betrieb des Test- und Impfzentrums in der Eckbachhalle stark beteiligt war. „Bei den Wasserrohrbrüchen in der Hauptstraße warst du ein verlässlicher Krisenmanager“, so Reith, und Walthers Engagement gegen den Roten Amerikanischen Sumpfkrebs zeige, dass er sich mit jedem Problem energisch auseinandersetze. Das alles sei allerdings nicht ohne die große Unterstützung der Familie möglich. „Diese Überraschung ist gelungen, ich bin überwältigt“, zitiert Markus Wilhelm den Geehrten, der von den Gästen im Saal anhaltenden Applaus geerntet habe.rhp/ww |
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09.01.2025 in Kommunales
Mehr Bäume, weniger KrebseWas war, was kommt: Die Großniedesheimer müssen 2025 wegen der Eckbachhallensanierung mit einer Einschränkung zurechtkommen. Doch dafür wird’s auf anderen Gebieten vorangehen. Hoffentlich auch mit der Sumpfkrebsbekämpfung mittels Aalbesatz. Genauso lieb wäre es ihm, wenn auf dem Friedhof endlich die vier Bäume gesetzt werden könnten, in deren Umfeld Urnenbestattungen stattfinden sollen. Doch bevor dafür nicht die Stelen aufgestellt sind, können die wertvollen Solitärpflanzen nicht in Empfang genommen werden. Aber laut Walther kommen einfach keine Steinmetzangebote rein. „Auch braucht die zentrale Ablagefläche für Kerzen und Blumen eine Steinplatte.“ Zusammen mit Bänken und einem Springbrunnen soll dieser Teil des Friedhofs etwas Besonderes werden. Im Gegensatz zu dieser Verzögerung hat es beim Umbau der Bushaltestellen schneller geklappt als ursprünglich vorgesehen. Nach der Devise „Was weg ist, ist weg“ hat Großniedesheim vorbildlich und mit guter Planung der Verbandsgemeinde, wie Walther lobend erwähnt, alle seine Bushaltestellen gesetzeskonform barrierefrei ausgebaut. „Die vier Stellen sehen jetzt wieder ordentlich aus, nachdem auch die Unterstellmöglichkeiten modernisiert wurden“, so Walther. Bald werden ihm zufolge auch die Sitzbänke aufgestellt. Frohgemut voraus blickt der 64-Jährige außerdem auf zwei Wohnbauvorhaben, für welche die Ortsgemeinde Bebauungspläne erstellen lässt: in Gartenstraße und Kleinniedesheimer Straße. Und er freut sich darauf, der Gemeindebücherei unter der neuen Leitung von Regina Ehlers mehr Nutzer (gern auch aus Nachbardörfern) zu verschaffen und gemeinsam mit Vereinen und Bürgern die Feste und Veranstaltungen im Jahreslauf vorzubereiten und zu feiern. Einschränken müssen sich die Großniedesheimer beim Gebrauch ihrer Friedenshalle, denn die muss so einige Aktivitäten und Gruppen beherbergen, die normalerweise in der Großsporthalle der Verbandsgemeinde unterkommen. Die Eckbachhalle steht zur Generalsanierung an. Innen ist sie teils schon zurückgebaut worden, im Februar/März soll laut VG-Bürgermeister Michael Reith (SPD) das Dach neu gemacht werden. Vor 2026 wird das Gebäude sicher nicht wiedereröffnet. Mit der Friedenshalle hat der Gemeinderat aber auch etwas vor: Sie erhält in diesem Jahr eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage. Apropos Energiewende: Die kommunale Wärmeplanung sieht der Gemeindevorstand, zu dem die Beigeordneten Klaus Fieberling und Markus Wilhelm (beide SPD) gehören, mittel- bis langfristig angedockt an die geplante Kooperation der Städte Frankenthal und Ludwigshafen mit der BASF und dem Geothermieunternehmen Vulcan Energy Resources. Auf Großniedesheimer und Heuchelheimer Gemarkung sollen außerdem weitere Windkraftanlagen gebaut werden. In diesem Jahr wird das aber wohl nichts mehr, informiert das Lambsheimer Unternehmen Gaia auf Anfrage: Das Vorhaben sei 2024 bei der SGD Süd als Genehmigungsbehörde vorgestellt worden, der immissionsrechtliche Genehmigungsantrag werde in den kommenden Wochen eingereicht. Die Anlagen des Herstellers Enercon mit einem Rotordurchmesser von 175 Metern würden vermutlich ab dem zweiten Halbjahr 2026 gebaut. Sorgen bereitet Michael Walther und allen Freunden der hiesigen Bäche und ihrer dort heimischen Wassertiere, dass die Bekämpfung des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses, einer aggressiven invasiven Art, so überaus schwierig ist. Ungezählte Male hat der Dorfchef im Schrakelbach selbst Reusen ausgelegt, damit sich das Tier nicht im Eckbach breitmachen kann. 400 bis 500 gefangene Exemplare in einer Woche seien keine Seltenheit. Walther und seine Mitstreiter brauchen mehr ehrenamtliche Hilfe, „deshalb will ich das Thema weiter hochhalten“, sagt der Bürgermeister. Im Frühjahr werde man es mit dem Aussetzen von Aalen versuchen, die solche Krebse gerne fressen. „Das wird aber eine diffizile Angelegenheit“, so Walther. Unschön sind auch die Umstände der Geschäftsaufgabe in der Hauptstraße, über die die RHEINPFALZ im Oktober berichtet hat, weil der Backshop-Inhaber den Bürgermeister öffentlich für sein Scheitern mitverantwortlich gemacht hat. Die Sache beschäftigt Michael Walther immer noch, deshalb will er sie beim Neujahrsempfang am Sonntag zum Thema machen und einiges erläutern. Er befürchtet, dass der Gebäudeeigentümer den Laden vorerst nicht mehr verpachten wird. Termin |
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31.12.2024 in Aktionen
Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst.
Henry Ford, amerik. Automobilproduzent, 1863–1947
Wir wünschen für das neue Jahr viel Glück und Erfolg in allen Bereichen deines Lebens!
31.12.2024 in Landespolitik
„Danach war ich emotional ausgebrannt“Martin Haller war Chefaufklärer der Flutkatastrophe im Ahrtal. Als Vorsitzender des U-Ausschusses ist der Pfälzer SPD-Abgeordnete tief in die Abläufe um den 14. Juli 2021 eingestiegen. Drei Monate nach dem Abschlussbericht fährt er mit RHEINPFALZ-Korrespondentin Karin Dauscher ins Ahrtal. Wie blickt er auf die Region und auf seine Arbeit? Der Campingplatz Stahlhütte ist ein Ort der Apokalypse. Am 14. Juli 2021 sind dort gegen 17 Uhr die ersten Menschen in den Fluten der Ahr ertrunken. Eine bettlägerige Frau, die zu den 44 Menschen gehörte, die laut Platzbetreiber fest auf dem Campingplatz wohnten. Und die 19-jährige Katharina, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, die der Frau beistehen und mit ihr auf Retter warten wollte. Aber das Wasser riss den Wohnwagen mit sich. Bis zu den frühen Morgenstunden hatte die Flutwelle im Ahrtal 135 Menschenleben gefordert. Erinnerungen an die Zeugenaussagen vor dem Untersuchungsausschuss im Plenarsaal des Landtags werden wach. „Das war für mich eine der schwersten Sitzungen. Danach war ich emotional ausgebrannt.“ Gemeint sind die Vernehmungen vom 13. Mai 2022. „Ich bin spätnachts im Auto heulend nach Hause gefahren“, erinnert sich Haller auf der Brücke. Darunter fließt die Ahr, junge Uferbäume spiegeln sich im Wasser. Es sind die Schilderungen von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten. Wie die Tür des Wohnwagens zuflog, wie die Leichen sechs Kilometer ahrabwärts gefunden wurden. Dass der Vater der Feuerwehrfrau mit im Einsatz war. Es sind aber auch die Schilderungen der Besatzung eines Rettungshubschraubers, an die Haller erinnert. Sie haben zusammen mit den Feuerwehrleuten Menschenleben gerettet, auch fünf Personen, die vom Wasser bereits eingeschlossen waren. Ohne Seilwinde improvisierten sie mit Feuerwehrgurten. Für den Fall, dass sich jemand verhakt hätte, hielten sie Messer bereit. Sie hätten den Gurt kappen müssen, um einen Hubschrauberabsturz zu verhindern. Wissend, was das für die Menschen unten bedeutet hätte. Das Ahrtal kennt Haller schon lange. „Hier wohnen enge Freunde von uns, deshalb waren wir immer in der Region und auch im Ahrtal unterwegs“, sagt er, während wir Richtung Schuld fahren. Vorbei an Orten, die aus vielen Sitzungen des U-Ausschusses vertraut klingen. Müsch zum Beispiel. Der Pegel Müsch, der in der Flutnacht abgerissen war, spielte immer wieder eine Rolle bei der Frage, ob die Katastrophe nicht vorhersehbar war und wo die politische Verantwortung lag. Müsch ist wieder nett anzusehen. Die Lachsräucherei, an der wir vorbeifahren, ist laut Haller eine der besten im Land. „Als Pfälzer hat man ein Feeling für regionale Identitäten. Man hat schon gemerkt, das ist eine schöne Region mit einem besonderen Menschenschlag.“ Seit der Arbeit im U-Ausschuss bezeichnet er die Ahrtalerinnen und Ahrtaler auch als „zähe Kämpfer“. Das Hotel Schäfer oberhalb der Gemeinde Schuld wirbt mit seinem Blick auf die Ahr. Wir schauen nach unten. „Da ist aber noch viel zu tun“, entfährt es Haller. Sechs Häuser hat die Flut mitgerissen. Aus der Brachfläche ist ein Baustofflager geworden. Im Dezember 2021 stand Haller dort im Matsch und eröffnete die erste Sitzung des U-Ausschusses. Zweimal tagten die elf Abgeordneten im Ahrtal, die meisten der 300 Stunden verbrachten sie im Plenarsaal im Mainzer Landtag. Ein häufig abgedrucktes Foto zeigt Haller in Schuld mit sehr entschlossenem Blick. „Dabei war ich nervös und unsicher“, räumt er drei Jahre später ein, zumal fast zwei Dutzend Journalisten vor Ort waren. „Es war nicht einfach, sich durch die Katastrophe durchzubewegen und eine Sitzung zu leiten.“ Es hätte eine dunkle Stunde des Parlaments werden können, sagt Haller. Anders als bei vorausgegangenen U-Ausschüssen ging es nicht um Geld oder Verträge. Es ging um Menschenleben. Von vornherein hat der Vorsitzende auf eine angemessene Tonlage geachtet. Auf Respekt gegenüber den 260 Zeugen, viele davon Betroffene. Zugelassen hat er nur offene Fragen. Warum das Politikern schwerfällt, erklärt er aus eigener Erfahrung. Sie sind bei allem, was sie äußern, gewohnt, dass sie ihre politische Botschaft nach außen tragen. Meinungen werden gerne in Fragen verpackt. „All das funktioniert in einem U-Ausschuss nicht“, sagt Haller, während wir Richtung Altenbrück und Altenahr weiterfahren. „Ein Untersuchungsausschuss ist eine demokratische Urgewalt.“ Es sei nicht vorhersehbar, was Zeugen antworten, welche Dynamik sich entwickle. All das diene der politischen Hygiene. Und darin sieht Haller die große Stärke unseres politischen Systems im Vergleich zu autoritären Staaten. Vor dem U-Ausschuss sind Narrative der Landesregierung zu Warnungen und zu Lagebildern in der Flutnacht in sich zusammengestürzt. In der Folge trat die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin und spätere Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) zurück, ebenso Innenminister Roger Lewentz (SPD). Der Ausschuss hat öffentlich gemacht, dass der damalige Landrat Jürgen Pföhler (CDU) nicht da war, als es auf ihn angekommen wäre. Er flüchtete sich später in den Ruhestand. „Wenn die Erwartung war, Wunden zu heilen, dann konnten wir sie nicht erfüllen, aber vielleicht konnten wir zur Linderung beitragen“, sagt Haller. In Altenbrück wird gerade ein Haus neben dem anderen wieder neu aufgebaut. Die dunklen Steilwände lassen an dieser Stelle die Enge des Tals erkennen, in dem sich damals das Wasser staute. Und doch hat Haller großes Verständnis dafür, dass die Leute im Tal bleiben, dass sie in ihrer Heimat den Neuanfang wagen. In Altenahr stehen Gebäude, die seit dem Einsatz der vielen ehrenamtlichen Fluthelfer unverändert verlassen sind neben restaurierten oder neu aufgebauten Restaurants und Hotels. Ein Banner an einem Balkon zeigt die Entschlossenheit der Kommunalpolitik: „Wir bauen unser Rathaus wieder auf.“ Gegenüber im Haus Caspary kehren wir ein. Das gemütliche Bistro aus Holz und Glas hat im Juli eröffnet. Ein Weihnachtsbaum steht davor, die Suppe schmeckt gut. Der Himmel ist immer noch grau, aber weniger garstig. „Es wird wieder schön, aber es dauert“, sagt Haller beim Rückweg zum Auto.
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22.10.2024 in Aktionen
Mitgliederversammlung würdigt die Jubilare Andrew Buchen und Michael Walther für zusammen 65 Jahre SPD-Zugehörigkeit
Die Ehrung langjähriger Mitstreiter gehört zweifelsohne zu den Höhepunkten jeder Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Großniedesheim. In besonderem Maße gilt dieser Grundsatz, wenn zwei so verdiente Genossen ausgezeichnet werden, wie dies am vergangenen Freitag in der Friedenshalle der Fall gewesen ist. Schon die nackten Zahlen ließen aufhorchen: So wurde der frühere Ortsbeigeordnete Andrew Buchen für 25 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt. Und Michael Walther, Vereinsvorsitzender und Ortsbürgermeister in Personalunion, hält der Sozialdemokratie sogar schon seit 40 Jahren die Treue.
Beide erhielten donnernden Applaus der anwesenden Mitglieder, die offiziellen Ehrengabenihrer Partei sowie persönliche Präsente des Ortsvereins. „Du hast Deinen Mann gestanden, als im Ortsverein einiges zu tun war“, würdigte Michael Walther seinen Parteifreund Buchen, der der SPD seit dem 1. März 1999 angehört In den zurückliegenden zweieinhalb Dekaden war der Mann mit dem markanten Schnauzbart immer da, wenn es galt, für die Sozialdemokraten Verantwortung zu übernehmen. Sei es als Mitglied des Gemeinderats, als Stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender oder - ab 2009 - als Beigeordneter für Soziales, Sport und Kultur. „Da hast Du gleich das Ressort übernommen, in dem das meiste zu tun ist“, zollte Walther dem Jubilar Respekt.
Seit Sommer 2024 gehört der Geehrte wieder dem Gemeinderat an. Eigentlich ein „Unfall“, denn aus privaten Gründen wollte Buchen, auf einem der hinteren Listenplätze kandidierend,bewusst erst einmal nur als Nachrücker zur Verfügung stehen. Aber die Wähler entschieden anders. Warum, wusste Michael Walther nur zu genau: „Wer sich im Ort einbringt und bekannt ist, der wird eben auch gewählt.“ Als Anerkennung für 25 Jahre Parteimitgliedschaft erhielt Andrew Buchen eine Urkunde und die Ehrennadel in Silber. Im Namen des Ortsvereins überreichte Bürgermeister Walther Süßigkeiten und „Hochprozentiges“.
Der zweite Jubilar war Michael Walther selbst. Und weil sich der Ortsvereinsvorsitzende nun einmal schlecht selbst ehren kann, übernahmen die beiden Vorstandsmitglieder Michael Reith und Markus Wilhelm diese Aufgabe. Reith ließ in seiner Laudatio die wichtigsten Stationen im politischen Leben des Jubilars noch einmal Revue passieren. Der heutige Altbürgermeister Hugo Klöß war es, der früh Walthers politisches Talent erkannte und dafür sorgte, dass der damals 22-Jährige zum 1. Januar 1984 Mitglied der SPD wurde. Selbstverständlich war dieser Schritt zu jener Zeit nicht. Im Bund regierte seit zwei Jahren die CDU. Und auch auf Landes- und Kommunalebene war die politische Karte, zumindest in Rheinland-Pfalz, damals überwiegend tief „schwarz“.
Walthers Motivation, daran etwas zu ändern, war geweckt. Nach den Kommunalwahlen im Sommer 1984 gehörte er bereits dem Gemeinderat an. Fünf Jahre später begann eine neue Äraim Dorf: Mit Hugo Klöß stellte die SPD erstmals überhaupt den Ortsbürgermeister! Michael Walther übernahm im Rat den Fraktionsvorsitz seiner Partei. Gemeinsam mit vielen weiteren Mitstreitern, verdienten Genossinnen und Genossen, wurde in der Folgezeit der Grundstein für die bis heute anhaltenden Wahlerfolge der Großniedesheimer SPD gelegt.
1996, nach dem Rückzug Josef Kaduks aus der aktiven Politik, wurde Walther Beigeordneter und damit Teil der Verwaltung. Als Hugo Klöß 2009 nach 20 Jahren im Amt nicht erneut als Ortsbürgermeister kandidierte, war es nur folgerichtig, dass Michael Walther für dieSozialdemokraten antrat. Auf Anhieb wurde der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann mit großer Mehrheit zum Dorfoberhaupt gewählt. Ein Amt, dass Walther bis heute mit Freude, Leidenschaft und hohem persönlichen Einsatz ausfüllt. Dreimal wurde der heute 63-Jährige von den Großniedesheimer Wählerinnen und Wählern als Ortsbürgermeister bestätigt.
„Das ist wirklich einmalig“, zollte Michael Reith, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim, in seiner Dankesrede dem Parteifreund Respekt. Dass Reiths Laudatio der mit Abstand längste Wortbeitrag des Abends wurde, verwunderte nicht. Schließlich hatte der 52-Jährige allerhand zu tun, als es galt, einen Teil der wichtigsten Projekte aufzuzählen, die mit dem Namen Michael Walthers verbunden sind. Sei es der Einsatz für Windkraft und Photovoltaik, die Ausweisung neuer Baugebiete, die Corona-Impfkampagne in der Eckbachhalle, der Ausbau des Kindergartens, der Kampf für den Erhalt des Schulstandortes, Maßnahmen zur Dorfverschönerung und -erneuerung – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Auch als Krisenmanager sei Walther gefordert gewesen, erinnerte Reith an dieSerie von Wasserrohrbrüchen im Jahr 2022, die das Dorf über Monate hinweg in Atem hielt. Auch diese Aufgabe wurde mit Bravour bewältigt.
Im Fall von Michael Walther gilt die alte Weisheit „ein Amt kommt selten allein“ in ganz besonderem Maße. 2020 übernahm er den Vorsitz des SPD-Ortsvereins von seinem jüngeren Bruder Steffen, 2023 schließlich auch noch die Leitung des Gemeindeverbands, dem politischen Überbau der sechs SPD-Ortsvereine innerhalb der Verbandsgemeinde. Ruhestand? Eher nicht.
„Ein Kapitän ist nur so gut wie seine Mannschaft. Aber in Deinem Fall muss man sagen: Eine Mannschaft ist auch nur so gut wie ihr Kapitän. Du hast Deinen Laden im Griff, wir sind ein motivierter und aktiver Ortsverein. Dass ist vor allem der Verdienst Deiner jahrzehntelangen Arbeit“, ließ es sich der Stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Markus Wilhelm nicht nehmen, im Namen der Mitglieder Dank und Anerkennung auszusprechen. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands erhielt Walther neben einer Urkunde die Ehrennadel in Rubin. Und für den nächsten Urlaub mit Ehefrau Heike gab es einen Gutschein als „Anschubfinanzierung“ obendrauf. Wenngleich die Großniedesheimer Genossen Familie Walther gerne einmal auf Reise schicken: allzu lange sollte der Urlaubfreilich nicht dauern. Denn am liebsten ist es den SPD-Mitgliedern dann doch, wenn ihr Vorsitzender nicht irgendwo auf den Weltmeeren, sondern auf den Straßen Großniedesheims unterwegs ist. „Niddsem“ ohne Michael Walther ist einfach unvollständig.
Autor: Markus Wilhelm / Bild: Steffen Walther
22.10.2024 in Kommunales
Unterstützung für Schreider
Grossniedesheim. Die Sozialdemokraten in Großniedesheim unterstützen – wie vermutlich alle SPD-Ortsvereine im Bundestagswahlkreis 206 Ludwigshafen/Frankenthal – die kommende Nominierung von Christian Schreider. Das hat nach Vorstandsangaben die Mitgliederversammlung am Freitag beschlossen.
Christian Schreider aus Ludwigshafen sitzt seit 2021 für die SPD im Deutschen Bundestag und möchte sich im nächsten Jahr erneut um das Direktmandat im Wahlkreis bewerben. Bei ihrer Generalversammlung ehrten die Großniedesheimer Genossen Michael Walther für seine 40-jährige Mitgliedschaft in der SPD. Er ist seit 2009 ehrenamtlicher Bürgermeister. Der ehemalige Beigeordnete Andrew Buchen erhielt die Ehrennadel in Silber für seine 25-jährige Zugehörigkeit zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.ww
Quelle
Ausgabe: Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung - Nr. 246
Datum: Dienstag, den 22. Oktober 2024
Seite: 12
20.10.2024 in Allgemein
Die Großniedesheimer SPD steht geschlossen hinter ihrem Bundestagsabgeordneten Christian Schreider. Dies wurde bei der Mitgliederversammlung am Freitag, 18. Oktober, in der Großniedesheimer Friedenshalle eindrucksvoll deutlich. Einstimmig sprachen sich die Genossinnen und Genossen für eine erneute Kandidatur Schreiders für die nächste Wahlperiode aus. Der 52-jährige Jurist gewann 2021 das Direktmandat im Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal und strebt 2025 seine Wiederwahl an. „Wir haben einen guten Abgeordneten, der hier im Wahlkreis eine Präsenz zeigt wie niemand zuvor. Christian ist immer da, er hört sich unsere Probleme an und gibt Tipps. Auch für die Bürger ist er immer ansprechbar“, lobt Ortsvereinsvorsitzender Michael Walther, der sich kämpferisch zeigt: „Es wird keine leichte Wahl. Im Augenblick läuft es für die SPD im Bund nicht optimal. Aber wir werden Christian mit voller Kraft unterstützen!
Die formelle Festlegung auf den Direktkandidaten der SPD für den hiesigen Wahlkreis findet auf einer Konferenz des Unterbezirks Vorderpfalz am 21. November statt. Als Delegierte des Ortsvereins Großniedesheim wählte die Mitgliederversammlung Michael Reith und Andrew Buchen, Stellvertreterinnen im Verhinderungsfall sind Anke Lepa und Melanie Wilhelm.
Ortsvereinsvorsitzender Michael Walther ließ auf der Versammlung auch noch einmal die zurückliegenden Kommunalwahlen Revue passieren. Als einzige Partei, die für den Gemeinderat angetreten war, überraschte die SPD mit einer offenen Liste, die auch parteilose Kandidaten sowie frühere CDU- und FWG-Mitglieder berücksichtigte. Sogar die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtete über das Großniedesheimer Modell, zahlreiche Zeitungen griffen das Thema auf. „Das hat deutschlandweit für Aufsehen gesorgt und war Werbung für unseren Ort“, staunte Walther über das große Medienecho.
Emotional wurde es bei den Ehrungen, denn zwei sehr verdiente, langjährige Mitglieder des SPD-Ortsvereins wurdenin der Friedenshalle unter viel Applaus ausgezeichnet. Der ehemalige Beigeordnete und einstige Stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Andrew Buchen wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Vorsitzender Michael Walther hatte ebenfalls allen Grund zur Freude: Großniedesheims Bürgermeister hält der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands seit nunmehr 40 Jahren die Treue.
Autor: Markus Wilhelm
10.10.2025, 15:00 Uhr - 19:00 Uhr Aufbau Niddsem wandert
11.10.2025, 12:00 Uhr - 12.10.2025, 19:00 Uhr Niddsem wandert
Info´s folgen
22.11.2025, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr Aufbau Weihnachtsmarkt Bude
29.11.2025, 12:00 Uhr - 30.11.2025, 19:00 Uhr Weihnachtsmarkt
Info´s folgen
11.01.2026, 09:00 Uhr - 19:00 Uhr Neujahrsempfang
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